Was sich bei uns beobachten läßt, was aus einigen Zahlen amtlicher Statistiken, mehr noch aus den besorgten Berichten von Lehrern, Erziehern und Kinderärzten spricht, sind Hinweise auf eine Art von seelischer Verwahrlosung, von Abstumpfung, Grobheit und Unempfindlichkeit. Und zwar sowohl bei einer wachsenden Zahl von Kindern, die heute erzogen werden, als auch bei den Eltern, die sie erziehen. Oder nicht erziehen, weil sie dies nicht mehr für ihre persönliche, sondern für eine Aufgabe des Staates halten. (S. 10)
»Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung«, schreibt der Sozialphilosoph Theodor W. Adorno: »Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, daß ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen. (...) Sie zu begründen hätte etwas Ungeheuerliches angesichts des Ungeheuerlichen, das sich zutrug. (...) Jede Debatte über Erziehungsideale ist nichtig und gleichgültig diesem einen gegenüber, daß Auschwitz sich nicht wiederhole. Es war die Barbarei, gegen die alle Erziehung geht. Man spricht vom drohenden Rückfall in die Barbarei. Aber er droht nicht, sondern Auschwitz war er; Barbarei besteht fort, solange die Bedingungen, die jenen Rückfall zeitigten, wesentlich fortdauern.« Den einzelnen aber stärkt man nicht gegen Barbarei, indem man ihn möglichst unbehelligt im Naturzustand aufwachsen läßt, sondern indem man ihm - liebevoll, respektvoll, in Anerkenntnis dessen, was er werden soll - die Werte der Kultur nahebringt. Die Instrumente, die diesen Werten - vor allem der Achtung vor der Würde des Mitmenschen - im alltäglichen Umgang Geltung verschaffen, sind die Umgangsformen, auch die Höflichkeit. Dabei geht es nicht um die korrekte Benutzung der Hummerzange. Aber das schmatzende Kaugummikauen mit halbgeöffnetem Mund im überfüllten Zugabteil, aus dem niemand flüchten kann, gehört bereits zu den Anmaßungen, die zivilisatorische Standards verletzen. (S.19)
Es gilt als reaktionär, den Umstand zu thematisieren, aber es ist besonders die gesellschaftliche Gleichstellung der Frauen, die die individuellen Lebensbedingungen von Kindern verschlechtert hat. Frauen bekommen ihre Kinder immer später - der relativ größte Teil (34,6 Prozent) mit 30 bis 35 Jahren. Und Mütter sind immer häufiger berufstätig (1972: 39,7 Prozent; heute: 59,8). Beides bringt den Frauen - jedenfalls unter günstigen Umständen - echte Freiheitsgewinne, echte Verbesserungen ihrer beruflichen (und damit persönlichen) Perspektiven. Es geht nicht darum, diese Gewinne zu beschneiden. Aber es ist unehrlich, so zu tun, als seien die älteren, abwesenden Mütter für Kinder ein Vorteil gegenüber den jüngeren, anwesenden von vor dreißig Jahren. (S. 36/37)
Familienpolitikerinnen könnten freilich aufhören, in etwas fahrlässiger Weise den Aberglauben zu propagieren, eine totale Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei sowohl mach- als auch wünschbar. Das Gegenteil ist richtig: Das Wesen von Beruf und Familie ist es, daß sie in einem antagonistischen Verhältnis stehen. Beide Sphären erheben einen möglichst vollständigen Anspruch auf denjenigen, der sie vereinbaren soll. Keine Kinderbetreuungseinrichtung deckt den Bedarf an face time ab, die ein Börsenalltag oder der klassische Schichtbetrieb verlangen. (S. 77)
Während man vor zwanzig Jahren mit ein oder zwei auffälligen Kindern pro Klasse rechnen musste, sind es heute eher fünf oder sechs. Wenn in den Familien keine Primärsozialisation stattfindet, wachsen der Schule neue Aufgaben zu, für die sie bisher nicht vorgesehen war. (S. 117)
»Das große, unauffällige Mittelfeld wird zugunsten der Extreme kleiner«, sagt der Rektor einer Grund- und Hauptschule in einem kleinbürgerlichen Stadtteil. »Ein Teil unserer Kinder ist vollkommen überbehütet, ein anderer Teil ist verwahrlost.« Die Verhätschelten werden zur Schule gefahren und aufmerksam auf jedes Anzeichen von Krankheit untersucht. Die Verwahrlosten kommen ohne Frühstück, ohne warme Kleidung, ohne Arbeitsmaterial in die Schule. Beiden Gruppen werden zu Hause - falschverstandene Fürsorge hier, Unfähigkeit dort - kaum Grenzen gesetzt. Solche Kinder, sagt der Rektor, zeigten häufig eine geringe Frustrationstoleranz, seien empört, wütend und enttäuscht bei allem, was ihnen in der Schule mißlinge. Eine Gesamtschullehrerin drückt es drastischer aus: »Diese Kinder sind eine Belastung, aber nicht belastbar.« Sie prügelten und beschimpften Mitschüler, brächen selbst aber beim geringsten Anlaß in Tränen aus. »Und sie können nicht zuhören, weil zu Hause niemand ist, der ihnen zuhört«, sagt eine von drei Sozialpädagoginnen, die an derselben Gesamtschule für problematische Einzelfälle zuständig sind. »Manchen von ihnen fehlt jede Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen.«“ (S. 117/118)
Aber was tun, wenn sich jemand nicht helfen lassen will? Das KJHG enthält keine Sanktionsmöglichkeiten: Über einen Sorgerechtsentzug oder eine Änderung des Aufenthaltsbestimmungsrechts entscheiden die Familienrichter; die Einhaltung der mühsam ausgehandelten »Hilfepläne« mit den niederschwelligen Therapie- und Betreuungsmaßnahmen hängt allein vom Engagement der oft völlig überlasteten Sozialpädagogen ab. In Konfliktfällen ist die Unterstellung des Gesetzes, es handle sich bei den »Hilfen zur Erziehung«, die es auflistet, um Rechte der Betroffenen, reine Heuchelei. Tatsächlich geht es darum, wie man verantwortungslose Erwachsene oder ausgeflippte Jugendliche in die Pflicht nimmt; wie man sie dazu bringt, auch gegen ihre momentane Einsichtsfähigkeit ein vernünftiges Verhalten an den Tag zu legen. »Mitwirkung« ist in solchen Situationen bloße Fiktion. Die zu Betreuenden nennt man verschämt »Klienten«. Freilich wendet sich in Jugendhilfefragen nur etwa die Hälfte dieser Kunden aus eigenem Antrieb ans Jugendamt. Die anderen werden zu Vorgängen, weil Kindergärten, Schulen, Polizei, Nachbarn, Ärzte oder das Gesundheitsamt ihren Fall weitermelden. Die unvermeidliche »Dienstleistung« der Behörde besteht dann darin, zu überprüfen, woher die blauen Flecken eines Kindes stammen, warum es aus der Schule wegläuft. Es ist leicht vorstellbar, daß man als Dienstleister mit einem derartigen Angebot heftig (und oft erfolglos) »um Zusammenarbeit werben« muß, wie es die Leiterin eines Sozialzentrums formuliert. Tatsächlich steckt in diesem Satz das ganze Dilemma der Jugendhilfe. In nahezu jedem Einzelfall geht es um eine massive Einmischung des Staates in die inneren Angelegenheiten einer Familie - weil die Eltern mit der Erziehung und Versorgung ihrer Kinder nicht zurechtkommen, weil die Kinder selbst zu einer Belastung für ihre Umwelt werden. Dieser Eingriff ist autoritär. Er geschieht in der Annahme, daß es im menschlichen Zusammenleben Grenzen des Erträglichen gibt und daß die Fürsorgepflicht des Staates darin besteht, diese Grenzen im Interesse der Schwachen zu verteidigen. Doch mit dieser Prämisse tun sich etliche Sozialarbeiter schwer. (S. 146/147)
Ihre Kinder müssen es im Zweifelsfall ausbaden, daß die offizielle Jugendhilfeideologie das Verantwortungsgefühl ihrer Eltern überschätzt. Doch die Eltern können oder wollen sich nicht kümmern. Die staatlichen Instanzen weigern sich nicht, sie im äußersten Notfall zu zwingen. Aber sie weigern sich, schon bevor dieser Notfall eingetreten ist, eine entschlossene Haltung zu zeigen. (S. 151)
Zweitens hat die Gesellschaft Anspruch darauf, vor Gewalttaten geschützt zu werden, auch wenn die Täter noch Kinder sind. Diesen Schutz aber gewährleisten die wenigsten Heimplätze in Deutschland. Und nach dem KJHG sollen sie das auch gar nicht: Erziehung und Hilfe sind alles. Dem Leitbild »Menschen statt Mauern« folgend, hat man seit Mitte der siebziger Jahren die Anzahl der »geschlossenen« Einrichtungen reduziert - nur dreihundert Plätze gibt es noch in der Bundesrepublik. Zugleich setzte auch ein Wechsel von der stationären zur »ambulanten« Betreuung ein; der Trend rächt sich heute, weil viele der Kinder zunächst eine Reihe von ambulanten Maßnahmen durchlaufen, bevor sie schließlich - nicht mit acht oder neun, sondern mit dreizehn oder vierzehn Jahren - doch in einem Heim landen. Dann aber ist es oft zu spät. Die »offenen« Heime und Jugendwohnungen können, selbst bei günstiger Personalausstattung, niemanden ernsthaft daran hindern, weiterhin seine Mitmenschen zu terrorisieren. Die Sanktionsmöglichkeiten der Betreuer sind beschränkt; und in einigen Einrichtungen besteht die Betreuung am Wochenende ohnehin nur darin, daß der diensthabende Erzieher seine Handynummer am Schwarzen Brett hinterläßt. (S. 167/168)
Apokalyptische Kaugummis
Über deutsche Mütter, die Erziehungskatastrophe und den rhetorischen Kurzschluss
Von Elke Buhr (Juli 01)
...Da landet Peter Sloterdijk neben boulevardesken Reportagen über Kinder, die bei Partys die Häuser der Eltern zerlegen, und dazu wird Adorno gemixt. Von ihm zitiert Gaschke das Diktum, die Erziehung müsse vor allem dafür Sorge tragen, dass Auschwitz als absolute Barbarei nicht noch einmal sei. Die Instrumente, die den Menschen vor der Barberei schützen, findet Gaschke in den Umgangsformen. "Das schmatzende Kaugummikauen mit halb geöffnetem Mund im überfüllten Zugabteil" aber gehöre bereits zu den "Anmaßungen, die zivilisatorische Standards verletzen". Von Auschwitz zum Kaugummi in drei Sätzen: Drastischer kann man gedanklich nicht regredieren (vgl. aber Original!).
Auschwitz ist nur die geschmackloseste der persuasiven Keulen aus Gaschkes Arsenal. Ihre liebste ist apokalyptischer Kitsch: Das Buch wird bevölkert von Kindern mit "blassen, hektisch-angespannten Gesichtern", geprägt von "seelischer Verwahrlosung" und "Abstumpfung", um sie herum "Graffiti auf jeder sauberen Hauswand", "Fast-Food-Kartons, verschmiert mit dem Rest ihres geschmacklosen Inhalts, achtlos fallen gelassen auf dem Boden seelenloser Einkaufsstraßen."
Wer aber ist Schuld? Die Eltern, die nicht mehr erziehen. Es geht dabei weniger um die "subproletarischen Milieus", in denen Bereitschaft und Fähigkeit schwänden, für Kinder "in einem traditionellen Sinne anständig zu sorgen"; eigentlicher Adressat der Publikumsbeschimpfung ist das eigene Milieu, der gebildete, linksliberale Mittelstand. Der nämlich hätte es nicht geschafft, sich von den Restbeständen der antiautoritären Ideologie, ja von der fatalen Übermacht der Achtundsechziger überhaupt zu befreien, und gebe sich völlig der infantilen Orientierungslosigkeit hin. Mit dem Ergebnis, dass die Fähigkeit sowohl zur Rechtschreibung als auch zum "halbwegs manierlichen Essen auf breiter Front zurückweicht".
Gaschke konstruiert das Zerrbild einer von linken Laissez-faire-Anhängern dominierten Gesellschaft - und macht mit dem Gestus absoluter Provokation auch die berufliche Gleichstellung der Frauen dafür verantwortlich, dass sich die Lebensbedingungen von Kindern verschlechtert hätten. "Vereinbarkeit" von Beruf und Familie zu fordern, sei eine familienpolitische Selbsttäuschung: Das Wesen von Beruf und Familie sei es, zueinander in einem antagonistischen Verhältnis zu stehen, weil beide den ganzen Menschen forderten - und dieser Mensch, da argumentiert Gaschke ausnahmsweise realpolitisch, ist nun mal meist weiblich.
Damit redet Susanne Gaschke - voll berufstätig, ein Kind - genau der Ideologie von Mutterschaft das Wort, die Barbara Vinken - voll berufstätig, ein Kind - in ihrem Buch "Die deutsche Mutter" (Piper Verlag) zu demontieren versucht. Wer sich daran macht, die Ursprünge bestimmter Ideologieformationen aus der aktuellen "Erziehungsdebatte" à la Gaschke freizulegen, bekommt von Barbara Vinken das historische Material dazu... (Frankfurter Rundschau vom 14.07.2001)
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Unsere Stellungnahme zu dem Disput der beiden Journalistinnen
Auch wir haben uns zunächst gewundert über die aggressive Rhetorik in Gaschkes ’Erziehungskatastrophe’ und geärgert über ihre Mißachtung bewährter wissenschaftlicher Sitten (keine eigene Forschung, keine angemessene Analyse fremder Forschung, keine kontrollierbaren Quellenangaben, kein Literaturverzeichnis!), aber Susanne Gaschke erhebt gar nicht den Anspruch wissenschaftlich seriöser Arbeit, sondern sie liefert als leidenschaftlich engagierte Journalistin eine furiose Kampfschrift. Dafür hat sie alle Voraussetzungen: sie kennt sich hervorragend aus, hat Scharfblick und Scharfsinn, dazu souveräne Sprachkraft. So muß David heute ausgerüstet sein, wenn er gegen mehrere ideologische Goliaths gleichzeitig ankämpfen will.
Daß es sie tatsächlich gibt, die altlinken Sozialbosse, die neoliberalen Verwaltungstechnokraten, die familienflüchtigen Lebensabschnittpartner, die lieblosen Eltern und die kinderlosen Karrierefrauen erleben wir doch auch immer wieder in der sozialen Praxis. Wir haben auch erfahren:
- daß die Kinder selten in kindgerechten Entwicklungsmilieus aufwachsen, „zu sehr spürt man allenthalben den Mangel an Verständnis und Mitgefühl für Kinder“ und „die Unfähigkeit, ihnen Maßstäbe und Grenzen zu zeigen“ (s. Kap. 2);
- daß viele Eltern selbst nicht erwachsen sein wollen oder können und „sich mit einer Mischung aus Nachgiebigkeit und Jetzt-ist-aber-Schluß-Taktik einigermaßen durchwursteln.“ (s. Kap. 3):
- daß in Kindertagesstätten alterstypische Zärtlichkeitsbedürfnisse kaum befriedigt werden können und „Temperamentsausbrüche und Verzweiflungsgeschrei jedenfalls zum Teil ignoriert oder unterdrückt werden müssen, wenn überhaupt ein geordneter Tagesablauf möglich sein soll.“ (s. Kap. 4);
- daß die Schulen per „Dauerreform“ in den Zustand „permanenter Bildungsbaustellen“ versetzt wurden, „die Lehrerkollegien ausgedünnt und überaltert“ sind, „der Unterrichtsausfall dramatisch“ ist und „der bauliche Zustand vieler Schulen katastrophal“ (s. Kap. 5);
- daß viele Jugendämter ihre Fürsorgepflicht und ihr Wächteramt nur sehr zaudernd wahrnehmen und „Kinder, die beim Behördenbesuch ‚augenscheinlich in Ordnung’ waren, unglücklicherweise später verhungerten oder verdursteten.“ (s. Kap. 6);
- daß die PC- und Internet-Technologie sich ohne Diskussion der Folgen epidemisch ausgebreitet hat, obgleich „es den Schülern an dem nötigen Urteilsvermögen mangelt, um das Internet als Nachschlagewerk sinnvoll nutzen zu können“ und eine damit einhergehende „weitere Verknappung des urteils- und kategoriebildenden Unterrichts nicht zum Nutzen der Schüler sein dürfte.“ (s. Kap. 7);
- daß „deutsche Schüler im Durchschnitt mehr Fernsehstunden als Schulstunden hinter sich bringen. .... Dazu kommen die ästhetischen Charakteristika des modernen Fernsehens: schnelle Bildschnitte, verwirrende Zeitsprünge und Widersprüche zwischen Ton und Bild .... die wirklichkeitsfremde Schnelligkeit der Bilderfolgen ist womöglich ein größeres Risiko für Kinder als später erlebte TV-Gewalt.“ (s. Kap. 8);
- daß wenige Kinder an das Lesen guter Bücher herangeführt werden, denn „Kinderbetreuung heißt Gruppe, und die Gruppe ist ohne böse Absicht ein Feind des Lesens .... Leser müssen im Gegensatz zu Fernsehzuschauern, aktiv sein. Sie müssen aus den Zeichen des Textes Bedeutung, aus den Bedeutungen Geschichten schaffen, und zwar einzigartige Geschichten, die nur in ihrer eigenen Vorstellung existieren.“ (s. Kap. 9);
- daß Kinder oft mehr Spielzeug haben, als Fähigkeiten, damit konstruktiv umzugehen, denn „auf immer weniger Kinder wird immer mehr Spielzeug getürmt; die Fülle überfordert die Kinder und zerstört ihre Konzentration.“ (s. Kap. 10);
- daß Kinder mißbraucht werden für kinderpolitische Kampagnen von Erwachsenen, die ihre Bedürfnisse auf die Kinder projizieren „ - das können Vorsitzende eines Landesjugendringes sein, AWO-Funktionäre, Mitarbeiter des Kinderschutzbundes - “ das eigentlich notwenige gesellschaftliche Umdenken werde durch Ersatzthemen bedroht „ein solches Ersatzthema, das vor allem den Interessen einer bestimmten Gruppe von Erwachsenen dient, ist die Durchsetzung der sogenannten Kinderrechte.“ (s. Kap. 11);
- daß die Bereitschaft, Kinder zur Welt zu bringen und aufzuziehen ständig abnimmt, weil „solange die eine, die kinderlose Alternative die deutlich bequemere Variante des Lebens verheißt, werden sich die Menschen in diesen Zeiten für sie entscheiden; weder mit Familien- noch mit sogenannter Bevölkerungspolitik kann man Leute zur Elternschaft locken oder zwingen.“ (s. Kapitel 12).
Was wird Susanne Gaschke mit ihrem Buch erreichen? Es werden sich diejenigen gestärkt fühlen, die ihr Unbehagen teilen, so wie wir (vgl. Eberhard, Eberhard u. Malter; 2001) und diejenigen sich verhärten, die anderer Auffassung sind, so wie Elke Buhr. Christoph Malter und Kurt Eberhard (Sept. 01)
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