FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Präsentation / Jahrgang 2007

 

Vorbemerkung: In Anbetracht der allgemeinen Verwirrung über Inhalt und Bedeutung des ADHS-Begriffs und seiner inflationären Verwendung besonders im Schulbereich präsentieren wir Ihnen die verdienstvolle Stellungnahme der Bundesärztekammer mit vielen dringend erforderlichen Erklärungen und Erläuterungen.
K. E.  (März 2007)


Aufmerksamkeitsdefizit-/
Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Stellungnahme herausgegeben vom Vorstand
der Bundesärztekammer auf Empfehlung
 des Wissenschaftlichen Beirats

Deutscher Ärzte-Verlag, 2007

(130 Seiten, 19.95 Euro)

 

Mitglieder des verantwortlichen Arbeitskreises:
Prof. Dr. med. Bernhard Blanz, Direktor der Klinik f. Psychiatrie u. Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Jena

Prof. Dr. sc. hum. Dipl.-Psych. Manfred Döpfner, Klinik f. Psychiatrie u. Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität zu Köln

Dr. med. Jürgen Fleischmann, Vizepräsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz

Prof. Dr. med. Beate Herpertz-Dahlmann, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie der RWTH Aachen

Dr. med. Dipl.-Psych. Michael Huss, Klinik f. Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Charité Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. med. Joest Martinius, Institut und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. med. Bernd Neubauer, Direktor der Abteilung Neuro- Sozialpädiatrie der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin der Universität Gießen

Prof. Dr. med. Dr. phil. Helmut Remschmidt (Federführender), Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität Marburg

Prof. Dr. med. Franz Resch, Ärztl. Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitätsklinikum Heidelberg

Prof. Dr. med. Aribert Rothenberger, Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Zentrum für Psycho.soziale Medizin, Universität Göttingen

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Lutz G. Schmidt, Kommissarischer Direktor der Psychiatrischen Klinik und Poliklinik der Universität Mainz, Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)

PD Dr. med. Matthias Schwab, Margarete-Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie Stuttgart

Dr. med. Klaus Skrodzki, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte, Forchheim

Prof. Dr. med. Andreas Warnke,
Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universität Würzburg

Beratend:
Prof. Dr. med. Bruno Müller-Oerlinghausen
Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)

Vorwort
von Prof. Dr.med. Jörg-Dietrich Hoppe, Präs. Der Bundesärztekammer und
Prof. Dr.med. Peter C. Scriba, Vors. Des Wiss. Beirats der Bundesärztekammer:
»Über die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bzw. die hyperkinetische Störung (HKS) hat sich sowohl in der Öffentlichkeit als auch innerhalb der Ärzteschaft eine intensive Diskussion entwickelt, in der zum Teil Auffassungen vertreten werden, die mit dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht in Einklang zu bringen sind. Diese Diskussion, die auch von den Medien aufgegriffen wurde, hat nicht nur bei den Eltern betroffener Kinder und bei erwachsenen Betroffenen, sondern auch innerhalb der Ärzteschaft zu einer erheblichen Verunsicherung geführt.
     Vor diesem Hintergrund hat sich der Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer in einem interdisziplinären Arbeitskreis ausführlich und kritisch mit dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zur ADHS/HKS auseinandergesetzt. Die Stellungnahme erläutert unter anderem die Diagnosekriterien vor dem Hintergrund der international verschiedenen Klassifikationssysteme ICD-I0 und DSM-IV, bewertet das mögliche Missbrauchspotenzial der Stimulanzientherapie in Abhängigkeit von der Spezifität der behandelten Patientengruppe und stellt die Prognosefaktoren sowie die Besonderheiten der ADHS/HKS im Erwachsenenalter dar.

     Im Ergebnis wurden drei Papiere erarbeitet: 1) die hier publizierte Langfassung, 2)
eine im Deutschen Ärzteblatt publizierte Kurzfassung und 3) der hier publizierte Fragen-
Antworten-Katalog, der die wichtigsten und am häufigsten diskutierten Themenkreise
im Zusammenhang mit der ADHS/HKS aufgreift und sich sowohl an Fachleute als auch
an Eltern, Erzieher, Betroffene und die Öffentlichkeit wendet. Alle drei Papiere sind im
Internet auf der Homepage der Bundesärztekammer abrufbar.
     Die durch den Arbeitskreis geführte, sehr umfassende Auseinandersetzung mit der
Thematik ADHS/HKS soll zu einer Versachlichung der öffentlichen Debatte beitragen
und allen, die sich mit dieser Erkrankung in Klinik und Praxis beschäftigen, einen soliden Hintergrund für ihr Denken und Handeln vermitteln.«

Inhaltsverzeichnis:
1    Definition und Klassifikation
1.1 Definition
1.2 Klassifikation
1.3 Forschungskriterien für Hyperkinetische Störungen gemäß ICD-10
1.4 Kriterienübersicht nach DSM-IV-7
2    Epidemiologie
3    Diagnostik und Differenzialdiagnostik der ADHS
3.1 Einleitung
3.2 Differenzialdiagnostik und Komorbidität
3.3 Diagnostische Methoden
3.3.1 Exploration
3.3.2 Fragebogenverfahren
3.3.3 Testpsychologische Untersuchungen
3.3.4 Organische Diagnostik
3.3.5 Verhaltensbeobachtung
3.3.6 Verlaufskontrolle
4    Ätiologie
4.1 Genetische und exogene Risikofaktoren
4.2 Strukturelle und funktionelle Korrelate
4.3 Schlussfolgerungen
5    Therapie und Versorgung
5.1 Psychoedukation und Psychotherapie
5.1.1 Psychoedukation
5.1.2 Psychotherapie
5.2 Medikamentöse Behandlung
5.2.1 Stimulanzien.Therapie
5.2.2 Nicht-Stimulanzien.Therapie
5.2.3 Unerwünschte Wirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen von
         Stimulanzien
5.2.4 Vorgehen bei Komorbidität
5.3 Apparative Behandlungsmethoden
5.4 Nicht-evidenzbasierte Methoden
5.5 Bedeutung der Selbsthilfeorganisationen
5.6 Rechtliche Gesichtspunkte
6    Verlauf und Prognose
6.1 Verlauf der Störung selbst und Residualsymptomatik
6.2 Komorbidität
6.3 Schädlicher Gebrauch und Abhängigkeit von Substanzen
6.4 Antisoziales Verhalten und Delinquenz
6.5 Risikoverhaltensweisen
6.6 Behandlungsfolgen
6.6.1 Einflüsse der Stimulanzienmedikation auf Gewicht und Längenwachstum
6.6.2 Stimulanzienmedikation und Substanzmissbrauch
6.6.3 Stimulanzienmedikation und Parkinson-Syndrom
7    ADHS im Erwachsenenalter
7.1 Epidemiologie
7.2 Diagnostik
7.3 Verlauf
7.4 Therapie
8    Forschungsbedarf
8.1 Klinische Forschung und Versorgungsforschung
8.2 Ursachenforschung
8.3 Interventionsforschung
8.4 Verlaufs- und Prognoseforschung
9    Ausbildung, Weiterbildung, Fortbildung
9.1 Medizinstudium, ärztliche Weiterbildung und Fortbildung
9.2 Andere Studien- und Ausbildungsgänge
Fragen-Antworten-Katalog
Glossar
Abkürzungsverzeichnis
Anhang

Literatur
Mitglieder des Arbeitskreises
Stichwortverzeichnis

 

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