FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Rezension / Jahrgang 2007

 



Fritz Mattejat (Hrsg.)

Verhaltenstherapie
mit Kindern, Jugendlichen
und ihren Familien

Band 4 im 5-bändigen Lehrbuch
der Psychotherapie,
hrsgg. von Hiller, Leibing,
Leichsenring u. Sulz

CIP-Medien, 2006
(816 Seiten, 94 Euro)

 

Anspruch und Adressaten:
»Dieses Buch ist ein Lehrbuch für Studenten der Psychologie, der Medizin und der Pädagogik, die im Bereich der Psychotherapie ein vertieftes Wissen erwerben wollen. Es ist insbesondere ein Lehrbuch für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und für Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeuten. Aufbau und Inhalt dieses Buchs orientieren sich daran, dass einerseits prüfungsrelevantes Wissen vermittelt werden soll, gleichzeitig ist das Lehrbuch praxisrelevant konzipiert, d.h., es wird sehr ausführlich auf die Umsetzung der Therapie in die klinisch-therapeutische Praxis eingegangen. Das Buch richtet sich darüber hinaus an alle Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, bei denen besondere psychische Probleme vorliegen, vor allem an Pädiater, Pädagogen und Sozialpädagogen im Bereich der Schule und der Jugendhilfe. Schließlich möchte dieses Buch auch solche Kolleginnen und Kollegen ansprechen, die ihren Schwerpunkt im Bereich der Therapie von Erwachsenen haben, vornehmlich psychologische Psychotherapeuten, Psychiater und andere ärztliche Psychotherapeuten. Durch die moderne Entwicklungspsychopathologie wurden die Zusammenhänge zwischen dem Kindes-, Jugendlichen- und Erwachsenenalter bei der Entwicklung psychischer Störungen aufgezeigt. In Zukunft werden wir noch mehr den gesamten Entwicklungszusammenhang in den Blick nehmen müssen, um zu präventiven und therapeutischen Konzepten zu gelangen, die langfristig erfolgversprechend sind.« (aus dem Vorwort des Herausgebers)

Die imposante Liste der Autoren:

Lic. phil. CARMEN ADORNETTO, Assistentin in der Abt. für Klinische Kinder- und Jug.psychologie an der Univ. Basel

Dr. med. ANGELIKA ALTHOFF, Ltd. Oberärztin in der Heckscher-Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und Psychotherapie, München (im Autorenverz. nicht aufgeführt)

Dipl.-Psych. Dr. phil. MARIA ELISABETH AHLE, Psychotherapeutin und Kinder- und Jug.psychotherapeutin für Verhaltenstherapie, Ambulanzleiterin der Akademie für Psychotherapie/Interventionsforschung an der Univ. Potsdam

Dipl.-Psych. Dr. JULIANE BALL, wiss. Mitarbeiterin in der Univ.Marburg, AE Entwicklungspsychologie

Dr. med. Dr. phil. TOBIAS BANASCHEWSKI, PD, lt. Oberarzt der Abt. für Kinder- und Jug.psychiatrie/Psychotherapie der Univ. Göttingen, Arzt für Kinder- und Jug.psychiatrie und -psychotherapie

Dipl.-Psych. Dr. phil. NORBERT BECK, Dipl.-Soz.päd., Psychotherapeut, Kinder- und Jug.psychotherapeut, Leiter des Beratungs- und Behandlungszentrums Würzburg

Dipl.-Psych. ANKE BEYER, Psychol. Mitarb. am Klinikum der Univ. Frankfurt/M., Klinik für Psychiatrie/Psychotherapie des Kindes- und Jug.alters

Dipl.-Psych. JUDITH BLATTER, wiss. Mitarb. im Forschungsprojekt ’Emotionale Störung mit Trennungsangst’ in der Abt. Klin. Kinder und Jug.psychologie der Univ. Basel

Dr. med. RENATE BÖHME, Univ.klinik für Psychiatrie/Psychosomatik in Freiburg, Abt. für Psychiatrie/Psychotherapie im Kindes- und Jug.alter (im Autorenverz. nicht aufgeführt)

Prof. Dipl.-Psych. Dr. phil. MICHAEL BORG-LAUFS, Kinder- u. Jug..psychotherapeut, Psychotherapeut. Lehrstuhl ’Theorie und Praxis der psychosoz. Arb. mit Kindern’ HS Niederrhein, Fachleiter der DGVT im Ausbild.zentr. Krefeld

Prof. Dipl.-Psych. Dr. sc. hum. MANFRED DÖPFNER, Psychotherapeut, Kinder- und Jug.psychotherapeut, Prof. für Psychotherapie in der Kinder- und Jug.psychiatrie und ltd. Psychologe an der Klinik für Psychiatrie/Psychotherapie an der Univ. Köln.

Dipl.-Psych. SYLVIA EIMECKE, Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und -psychotherapie im Univ.klinikum Gießen/Marburg

Prof. Dipl.-Psych. Dr. phil. habil. GÜNTER ESSER, Kinder- und Jug.psychotherapeut, Lehrstuhl für Klin. Psychol./Psychotherapie, Dir. der Akademie für Psychotherapie/Interventionsforschung an der Univ. Potsdam

Dr. med. CHRISTIAN FLEISCHHAKER, Facharzt für Kinder- und Jug.psychiatrie, Psychotherapeut, Oberarzt an der Abt. für Psychiatrie/Psychotherapie im Kindes- und Jug.alter am Univ.klinikum Freiburg

Dipl.-Psych. TOM FRENZEL, Akademie für Psychotherapie/Interventionsforschung an der Univ. Potsdam

Dipl.-Psych. Dr. phil. GUNTER GROEN, Psychotherapeut, Zentrum für Klin. Psychol. und Rehabil. und Kinderambulanz der Univ. Bremen

Dr. med. ULRICH HAGENAH, Arzt für Kinder- und Jug.psychiatrie und Kinderheilkunde, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und -psychotherapie am Univ.klinikum Aachen

Prof. Dr. MARTIN HAUTZINGER, Abt.ltr. der Klin. und Entwickl.psychol. der Univ. Tübingen. Ltr. der psychother. Hochschulambulanz, Vorst.mitgl. der Tübinger Akademie für Verhaltenstherapie.

Prof. Dipl.-Psych. Dr. theol. Dr. phil. habil. HANS-PETER HEEKERENS, Prof. an der Fachhochschule München, Fachbereich Sozialwesen

Dipl.-Psych. Dr. phil. UWE HEMMINGER, Psychotherapeut, lt. Psychol. der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und Psychotherapie der Univ. Würzburg

Prof. Dr. med. BEATE HERPERTZ-DAHLMANN, Ärztin für Kinder- und Jug.psychiatrie und Kinderheilkunde, Dir. der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und -psychotherapie am Univ.klin. Aachen,

Dipl.-Psych. Dr. phil. DIETMAR HEUBROCK, apl. Prof. am Inst. für Rechtspsychologie der Univ. Bremen

Dr. med. KRISTIAN HOLTKAMP, Arzt für Kinder- und Jug.psychiatrie, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und -psychotherapie am Univ.klinikum Aachen

Dipl.-Psych. HEIKO HUNGERIGE, Psychotherapeut für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Kath. Erz.beratungsstelle Essen-Frillendorf, Dozent und Supervisor für Verhaltenstherapie

Dr. med. RAINER HUPPERT, Facharzt für Psychiatrie, Nervenheilkunde, Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Oberarzt der jug.psychiatr. Abt. der Heckscher-Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und Psychotherapie, München,

Dipl.-Psych. WOLFGANG IHLE, Akademie für Psychotherapie/Interventionsforschung und Abt. Klin. Psychologie/Psychotherapie der Univ. Potsdam

Dipl.-Psych. DÖRTE JAHNKE, Akademie für Psychotherapie/Interventionsforschung und Abt. Beratungspsychologie der Univ. Potsdam

Dipl.-Psych. Dr. phil. THOMAS JANS, Psychologe an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und Psychotherapie der Univ. Würzburg

Dipl.-Psych. Dr. phil. INGE KAMP-BECKER, Psychotherapeutin in der Kinder- und Jug.psychiatrie und -psychotherapie des Univ.klinikums Gießen/Marburg

Prof. ALAN E. KAZDIN, PhD. Clinical Psychologist, Prof. of Psychology and Child Psychiatry, Child Study Center, Yale University, Department of Child Psychiatry, Yale-New Haven Hospital

Dipl.-Psych. NORBERT KIENZLE, Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut in der Heckscher- Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und Psychotherapie München

Dipl.-Psych. Dr. rer. nat. JOSEF KÖNNING, Psychotherapeut und Kinder- und Jug.psychotherapeut, Ltr. der Akad. für Kinder- und Jug.psychotherapie in Osnabrück

Dipl.-Psych. SABINE LANGE, Kinder- und Jug.psychotherapeutin, Mitarb. am Lehrstuhl für Klin. Psychologie/Psychotherapie an der Univ. Potsdam

Dipl.-Psych. Dr. phil. MANFRED LAUCHT, Kinder- und Jug.psychotherapeut in der Klinik für Psychiatrie/Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim

Prof. Dipl.-Psych. Dr. GERHARD LAUTH, Psychotherapeut, Lehrstuhl für Psychologie und Psychotherapie in der Heilpädagogik der Univ. Köln

Dipl.-Psych. Dr. ILKA LIßMANN, Psychotherapeutin, wiss. Mitarb. in der Univ. Marburg, AE Entwicklungspsychologie

Prof. Dipl.-Psych. Dr. ARNOLD LOHAUS, Professor für Entwicklungspsychologie an der Univ. Marburg

Dipl.-Psych. BETTINA LOHMANN, Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) in eigener Praxis, Dozentin und Ausbildungskoordinatorin bei der APV Münster und dem IFT München

Prof. Dipl.-Psych. Dr. phil. KATJA MACKOWIAK, Psychotherapeutin, Prof. für Päd. Psychologie in der Päd. Hochschule Weingarten

Dipl.-Psych. Dr. paed. LUTZ MARSCHNER, Psychotherapeut, Ltr. der psychol.-psychother. Ambulanz der Univ. Potsdam

Prof. Dipl.-Psych. Dr. phil. FRITZ MATTEJAT, Psychotherapeut, Kinder- und Jug.psychotherapeut in der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und im Inst. für Verhaltenstherapie/Verhaltensmedizin an der Univ. Marburg

Dipl.-Psych. UWE MÜLLER, Psychotherapeut, Kinder- und Jug.psychotherapeut in der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie und Psychotherapie im Kinderhospital Osnabrück und im Weiterbild.studiengang Kinder- und Jug.psychotherapie der Univ. Osnabrück,

Prof. Dr. med. MECHTHILD PAPOUSEK, Psychotherapeutin, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie,  eh. Leiterin der Forschungs- und Beratungsstelle Frühentwicklung und Kommunikation im Kinderzentrum München

Dipl.-Psych. JAN PAUSCHARDT, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des Univ.klinikums Giessen/Marburg

Prof. Dipl.-Psych. Dr. phil. FRANZ PETERMANN, Dir. des Zentrums für Klin. Psychologie und Rehabil. und der Kinderambulanz der Univ. Bremen

Prof. Dr. phil. ULRIKE PETERMANN, Psychologin, Pädagogin, Kinder- und Jug.-Verhaltenstherapeutin, Prof. für Rehabil. und Päd. bei psychischen und Verhaltensstörungen an der Univ. Dortmund,

Dipl.-Psych. Dr. phil. GEORG PIEPER, Psychotherapeut, Ltr. des Inst. für Traumabewältigung, Friebertshausen

Dipl.-Psych. Dr. rer. nat. KURT QUASCHNER, Psychotherapeut, Kinder- und Jug.psychotherapeut in der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie der Univ. Marburg, Ausbild.ltr am dortigen Inst. für Verhaltenstherapie/Verhaltensmedizin

Prof. Dipl.-Psych. Dr. med. Dr. phil. HELMUT REMSCHMIDT, Facharzt für Kinder- und Jug.psychiatrie und für Psychother. Medizin, Fachpsychologe für Klin. Psychologie, eh. Dir. der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie der Univ. Marburg.

Prof. Dr. med. FRANZ RESCH, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapeut/Psychoanalytiker, Ordinarius für Kinder- und Jug.psychiatrie, Ltr der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie des Univ.klinikums Heidelberg

Dr. med. VEIT ROESSNER, Ass.arzt für Kinder- und Jug.psychiatrie, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jug.psychiatrie/psychotherapie der Univ. Göttingen

Prof. Dr. med. ARIBERT ROTHENBERGER, Nervenarzt, Arzt für Kinder- und Jug.psychiatrie, Dir. der Abt. für Kinder- und Jug.psychiatrie/psychotherapie der Univ. Göttingen

Prof. Dipl.-Psych. Dr. SILVIA SCHNEIDER, Ass.prof. für Klin. Kinder- und Jug.-psychologie an der Univ. Basel, Supervisorin für Verhaltenstherapie

Dr. med. GERD SCHULTE-KÖRNE, Arzt für Kinder- und Jug.psychiatrie/Psychotherapie, Dozent für Kinder- und Jug.psychiatrie in der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie am Univ.klinikum Gießen/Marburg

Prof. Dr. med. EBERHARD SCHULZ, Facharzt für Kinder- u. Jug.psychiatrie, Prof. in der Abt. für Psychiatrie und Psychotherapie der Univ.Klinik Freiburg (im Autorenverz. nicht aufgeführt)

Dipl.-Psych. MARION SCHWARZ, Psychotherapeutin, Kinder- und Jug.psychotherapeutin in eig. psychotherapeutischer Praxis in Bad Schwalbach

Dipl.-Psych. BERND UBBEN, Psychotherapeut (Verhaltenstherapie), Institutsleiter der Dresdener Akademie für Psychotherapie

Dipl.-Psych. Dr. phil. SIGRID VON ASTER, Psychotherapeutin, Dozentin für Kinderpsychotherapie am Zentrum für Kinder- und Jug.psychiatrie/Psychotherapie der Univ. Zürich

Prof. Dr. med. ALEXANDER VON GONTARD, Facharzt für Kinder- und Jug.psychiatrie,  Kinderheilkunde, Psychother. Medizin, Dir. der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie/Psychotherapie im Univ.klinikum des Saarlandes

Dipl.-Psych. Dr. med. SUSANNE WALITZA, Fachärztin für Kinder- und Jug.psychiatrie/-psychotherapie, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie/Psychotherapie der Univ. Würzburg

Dipl.-Psych. Dr. rer. med. DANIEL WALTER, Psychotherapeut, Kinder- und Jug.psychotherapeut für Verhaltenstherapie, wiss. Mitarb. der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jug.alters am Klinikum der Univ. zu Köln

Prof. Dipl.-Psych. Dr. med. ANDREAS WARNKE, Arzt für Kinder- und Jug.psychiatrie/Psychotherapie. Dir. der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie an der Univ. Würzburg.

Prof. Dipl.-Psych. Dr. phil. PETRA WARSCHBURGER, Lehrstuhl für Beratungspsychologie am Inst. für Psychologie der Univ. Potsdam

Prof. JOHN R. WEISZ, Ph.D in clinical psychology and developmental psychology, Professor of Psychology, Harvard Medical School, Yale University

Prof. Dr. med. CHRISTOPH WEWETZER, Facharzt für Kinder- und Jug.psychiatrie/Psychotherapie, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jug.psychiatrie des Kinderkrankenhauses Holweide

Dipl.-Psych. TANJA WOLFF-METTERNICH, Psychotherapeutin im Klin. für Psychiatrie und Psychother. des Kindes u. Jug.alters der Univ. Köln, Dozentin im dortigen Ausbild.Inst. für Kinder u. Jug.-Psychotherapie (im Autorenverz. nicht aufgeführt)

Dipl.-Psych. ANNE WYSCHKON, Kinder- und Jug.psychotherapeutin, Mitarb. am Lehrstuhl für Klinische Psychologie/Psychotherapie, Univ. Potsdam

Dipl.-Psych. HELGA ZUMPF, Psychotherapeutin, Kinder- und Jug.psychotherapeutin in eig. Praxis, Ltr. der Kinder- und Jug.psychother.ausbildung des IFKV Bad Dürkheim,

 

Die Hauptüberschriften des Inhaltsverzeichnisses:

1. Grundlagen
1.1. Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen:
     Definition, Prinzipien, Besonderheiten
     (Mattejat, Quaschner, Remschmidt)
1.2. Die Entwicklung der Kinderverhaltenstherapie im geschichtlichen Zusammenhang
       (Mattejat)
1.3. Lern- und kognitionspsychologische Grundlagen
     (Hautzinger, Eimecke, Mattejat)
1.4. Entwicklungspsychologische Grundlagen
     (Resch)
1.5. Entwicklungspsychologische Grundlagen
     (Ball, Lohaus, Lißmann)
1.6. Entwicklungspsychopathologie
     (Resch, Mattejat, Remschmidt)
1.7. Epidemiologie und Verlauf psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter
     (Ihle, Frenzel, Esser)
1.8. Therapieforschung – Methoden und Ergebnisse
       (Döpfner)
1.9. Gegenwart und Zukunft evidenzbasierter Psychotherapien für Kinder und Jugendliche
     (Weisz, Kazdin)

2. Diagnostik
2.1. Bausteine der Diagnostik – Multimethodale Diagnostik
     (Esser, Wyschkon, Lange)
2.2. Diagnostische Klassifikation
     (Remschmidt, Müller)
2.3. Verhaltensdiagnostik in der Verhaltenstherapie
     (Esser, Lange)
2.4. Standardisierte Diagnostik mit Interviews
     (Schneider, Adornetto)
2.5. Problemanalyse, Fallkonzeptualisierung und Therapieplanung
     (Mattejat, Quaschner)
2.6. Qualitätssicherung bei Therapien mit Kindern und Jugendlichen
     (Ahle, Döpfner, Könning, Mattejat, Müller, Walter, Zumpf)

3. Therapiemethoden
3.1. Spieltherapeutische Ansätze in der Verhaltenstherapie mit Kindern, Kontakt –
       und Beziehungsgestaltung mit Kindern, das Spiel als therapeutisches Medium
       (von Aster)
3.2. Therapeutische Gesprächsführung mit Jugendlichen
       (Marschner)
3.3. Desensibilisierungs- und Konfrontationsmethoden
       (Quaschner)
3.4. Operante Methoden
     (Hungerige, Borg-Laufs)
3.5. Selbstinstruktionsmethoden
     (Lauth, Mackowiak)
3.6. Konzentratins- und Aufmerksamkeitstrainings
     (Lauth)
3.7. Rollenspielmethoden
     (Hungerige, Borg-Laufs)
3.8. Entspannungsverfahren
     (U. Petermann)
3.9. Euthyme Methoden mit Kindern und Eltern
     (Könning)
3.10 Problemlösetraining
       (Borg-Laufs, Hungerige)
3.11 Soziales Kompetenztraining
       (F. Petermann, Groen)
3.12 Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter
       (Lohaus, Beyer)
3.13 Elterntraining/Gruppenarbeit mit Eltern
       (Beck, Warnke)
3.14 Die Funktionale Familientherapie
       (Heekerens)
3.15 Kognitiv-behaviorale Elternarbeit und Familientherapie
       (Mattejat)
3.16 Gruppentherapeutische Methoden mit Kindern und Jugendlichen
       (Warschburger)
3.17 Verhaltenstherapeutische Verfahren und medikamentöse Behandlung
       (Wewetzer, Walitza)

4. Störungsspezifische Behandlungskonzepte
4.1. Frühkindliche Regulationsstörungen
     (Papousek)
4.2. Störungen im Kleinkind- und Vorschulalter
     (Laucht)
4.3. Lese-Rechtschreibstörung
     (Schulte-Körne)
4.4. Autistische Syndrome
     (Kamp-Becker, Remschmidt)
4.5. Lernbehinderung und geistige Behinderung
     (Warnke)
4.6. Ausscheidungsstörungen
     (von Gontard)
4.7. Hyperkinetische Störungen und oppositionelle Verhaltensstörungen
     (Döpfner, Wolff Metternich)
4.8. Störung des Sozialverhaltens
     (F. Petermann)
4.9. Substanzmissbrauch und -abhängigkeit
     (Jahnke, Ihle)
4.10 Angststörungen
       (Schneider, Blatter)
4.11 Zwangsstörungen bei Kindern und Juendlichen
       (Wewetzer, Hemminger)
4.12 Verhaltenstherapie der Tic-Störungen
       (Roessner, Banaschewski, Rothenberger)
4.13 Anorexia nervosa
       (Holtkamp, Hagenah, Herpertz-Dahlmann)
4.14 Bulimia nervosa und Binge Eating Disorder
       (Warschburger)
4.15 Adipositas
       (Warschburger)
4.16 Chronisch körperliche Erkrankungen
       (Warschburger)
4.17 Dissoziative Störungen und Konversionsstörungen
       (Hemminer, Jans)
4.18 Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen
       (Pieper)
4.19 Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A)
       (Fleischhaker, Böhme, Schulz)
4.20 Depressive Störungen
       (Ihle, Jahnke, Ahle)
4.21 Schizophrenien
       (Kienzle, Althoff, Huppert)

5. Interventionen in unterschiedlichen Kontexten und spezielle Fragen
5.1. Prävention
     (Döpfner)
5.2. Verhaltenstherapeutische Aspekte der Rehabilitation
     (Heubrock)
5.3. Verhaltenstherapie in Beratungsstellen
     (Borg-Laufs)
5.4. Ethische Aspekte
     (Warnke)
5.5. Rechtliche Aspekte in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
     (Schwarz)
5.6. Gutachtenerstellung, Antragstellung und Abrechnung
     (Könning)
5.7. Verhaltenstherapeutische Selbsterfahrung
     (Ubben, Lohmann)

6. Anhang
6.1. Autorenverzeichnis
6.2. Sachverzeichnis
6.3. Verzeichnis der zitierten Autoren

Zur Demonstration der inhaltlichen und didaktischen Gestaltung des Buches aus den ersten vier Hauptkapiteln je eine Textprobe:
»Ein berüchtigtes Experiment – der kleine Albert: Die ersten Laborexperimente zur Untersuchung des emotionalen Verhaltens von Kindern, die Watson 1920 veröffentlichte (Watson und Rayner, 1920), führte Watson in einem Kinderheim durch. Der elf Monate alte Albert reagierte in den Vortests nur beim Schlagen eines Hammers auf einen Metallblock mit Angst; in den anderen überprüften Situationen zeigten sich keine Angstreaktionen. Watson führte nun Konditionierungsexperimente durch, in denen er Alberts Furchtreaktionen mit neuen auslösenden Reizen verband. Nach mehrmaliger kombinierter Darbietung des angstauslösenden Geräusches mit einer Ratte, die bei Albert zunächst keine Angstreaktionen auslöste, zeigte sich die Angstreaktion nun auch bei Darbietung der Ratte. Vor dem Experiment zeigte Albert keine Furcht vor Tieren; danach weitete sich seine Angst auf andere haarige Objekte wie z.B. bei einem Kaninchen, einem Hund oder einem Pelzmuff aus. Durch dieses Experiment konnte nachgewiesen werden, dass manche Phobien durch klassisches Konditionieren experimentell erzeugt und somit durch diesen plausiblen "Mechanismus" erklärt werden können. Die Generalisierung auf andere Reize nannte Watson "transfer" (Übertragung); dieses Phänomen war ihm schon aus der Psychoanalyse bekannt, und er war der Auffassung, dass "das Konzept der Übertragung. unabhängig davon, wie mystisch und unklar es die Freudianer gestaltet haben, nicht mehr und nicht weniger als Gewohnheitsbildung ist" (Watson und Morgan, 1917, S. 168, zit. n. Schorr, 1984, S. 49). Ein solches Experiment ist – aus unserer heutigen Sichtweise – ethisch völlig inakzeptabel. Immerhin wurde durch dieses berüchtigte Experiment und ähnliche Versuche die erste therapeutische Einzelfallsstudie mit dem "kleinen Peter" durch M.C. Jones angeregt (siehe den Markstein-Kasten).«

     In den laufenden Text hat der Autor mehrere Informationskästen mit »Marksteinen in der Entwicklung der Verhaltenstherapie mit Kindern, Jugendlichen und Familien« eingefügt:

  • »Die erste verhaltenstherapeutische Behandlung – der kleine Peter«
  • »Enuresis-Therapie mit der Klingelmatte«
  • »Sprachaufbau durch Verhaltens-Shaping«
  • »Therapie mit Kindern im Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München«
  • »Selbstinstruktionstraining bei impulsivem Verhalten nach Meichenbaum«
  • »Elterntraining nach Innerhofer und Warnke«
  • »Kognitive Verhaltenstherapie bei depressiven Kindern und Jugendlichen«
  • »Therapiephasen in der funktionellen Familientherapie nach Alexander und Parsons«

(aus Kap. 1.2.)

Im diagnostischen Kapitel wird exemplarisch das Vorgehen einer psychologisch-psychotherapeutischen Ambulanz aufgezeigt:
»Nach der telefonischen Aufnahme des Vorstellungsgrundes wird den Eltern (gegebenenfalls auch dem Jugendlichen) ein Fragebogen zur Symptomatik (z.B. die CBCL von Achenbach oder der Mannheimer Elternfragebogen) und ein biographischer Anamnesebogen zugesandt, die zum Erstgespräch ausgefüllt mitzubringen sind. Als Beispiel für einen Fragebogen zur Erfassung der Symptomatik ist in Abbildung 3a und 3b der Mannheimer Elternfragebogen (Esser 2003, Kapitel 3), von dem auch eine Jugendlichenversion existiert, abgedruckt.
Die Anamnese umfasst

  • den familiären Hintergrund einschließlich soziodemographischer Daten,
  • psychosoziale und organische Aspekte der Schwangerschaft, Geburt und frühkindlichen Entwicklung,
  • Temperamentsauffälligkeiten des Kindes,
  • den Kindergartenbesuch,
  • die Beziehung zu Gleichaltrigen und Geschwistern,
  • die Entwicklung psychischer Probleme,
  • die Einschulung und den bisherigen Schulbesuch mit eventuellen Auffälligkeiten,
  • akute Lebensereignisse (Umzüge, Trennung von Bezugspersonen etc.) und chronische Belastungen (psychische oder organische Erkrankungen von anderen Familienmitgliedern, Arbeitslosigkeit, ständige Auseinandersetzung zwischen den Eltern, beengte Wohnverhältnisse, finanzielle Schwierigkeiten, berufliche Belastungen etc.).

Im Erstgespräch erfolgt zunächst eine Exploration des Vorstellungsgrundes und der Gesamtsymptomatik. Hierbei werden im freien Gespräch und mit Hilfe von standardisierten Interviewverfahren (z.B. DIPS in der Eltern- oder Kinderversion, Unnewehr et al., 1995, oder Mannheimer Elterninterview, Esser et al., 1989) die im Fragebogen genannten Symptome exploriert. Nach Erfassen der Gesamtsymptomatik werden sowohl die Eltern wie auch das Kind um eine erste Einschätzung der Wichtigkeit und Schwere der einzelnen Probleme gebeten. Dies erfolgt in einer Rangreihe von stark belastend bis kaum belastend. Nach Identifizierung der wichtigsten Problembereiche wird die Änderungsmotivation des Kindes und seiner Eltern erfasst. Hierbei sollen die Beteiligten angeben, welche Ziele und Erwartungen sie mit einer eventuellen Behandlung des Problems verknüpfen und wie sie sich ihre persönliche Situation nach einer erfolgreichen Therapie vorstellen. Für die wichtigsten Symptome erfolgt sodann eine Analyse der auslösenden Situationen, der Wahrnehmung dieser Faktoren durch die Betroffenen, ihre Interpretation und Bewertung dieser Situation, das kindliche Problemverhalten und seine Konsequenzen. Im retrospektiven Längsschnitt sind darüber hinaus der bisherige Umgang mit dem Problemverhalten, frühere Behandlungsversuche sowie Zeiten, in denen das Problemverhalten nicht auftrat, zu explorieren. Parallel dazu werden weitere psychodiagnostische Verfahren eingesetzt. Dazu zählen stets Testverfahren zur Erfassung der allgemeinen Intelligenz und spezifischen Teilleistungen, gegebenenfalls zusätzliche spezifische Fragebogenverfahren zur Erfassung umschriebener Störungsbilder, wie z.B. der hyperkinetischen Störung, Essstörung, Depression, Angst oder des Selbstbildes. Insbesondere wenn über das Erleben des Kindes nur schwer im Gespräch oder mit Fragebogenverfahren Informationen gesammelt werden können, sind auch projektive Testverfahren im Sinne einer Explorationshilfe zur Hypothesengenerierung einsetzbar. Diese Verfahren sollten Ausgangspunkt für eine erneute Diskussion der Erlebnisinhalte des Kindes mit allen Beteiligten werden.
     Ergänzende medizinische Untersuchungen sind vor allem bei funktionellen Beschwerden wie Einnässen, Schlafstörungen, Essstörungen, Kopf- und Bauchschmerzen sowie körperlichen Begleiterscheinungen der psychischen Problematik wie chronischen Krankheiten (z.B. Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, Epilepsie etc.) oder Behinderungen unumgänglich. Sofern eine sorgfältige organische Abklärung bislang nicht durchgeführt wurde bzw. aus den anzufragenden Befundberichten nicht zu entnehmen ist, muss eine Rücküberweisung an den entsprechenden Arzt oder den Kinderarzt erfolgen. Die richtige Einschätzung der Notwendigkeit einer organischen Abklärung setzt ein fundiertes medizinisches Wissen über mögliche organische Ursachen und Begleiterscheinungen psychischer Störungen auf Seiten des Psychologen bzw. Psychotherapeuten voraus. Das Übersehen organischer Einflussfaktoren kann ebenso den Therapieerfolg beeinträchtigen wie eine vorschnelle Überweisung an den Facharzt, die Patienten mit schwankender Therapiemotivation demonstrieren könnte, dass ihre Problematik allein mit Mitteln der Organmedizin gelöst werden kann. Bei ausbleibendem Erfolg einer Psychotherapie ist zudem die Frage zu stellen, ob eine Begleitbehandlung mit Psychopharmaka (z.B. Methylphenidat bei hyperkinetischen Störungen, Antidepressiva bei depressiven Erkrankungen) indiziert ist.«
(aus Kap. 2.1.)

Im Kapitel über Therapiemethoden werden allgemeine Prinzipien der Gesprächsführung mit Jugendlichen empfohlen:
»Psychotherapie ist zwar eine hilfreiche Leistung, bleibt dabei aber dennoch eine Dienstleistung. Die Hilfe erfolgt vor dem Hintergrund einer professionellen Beziehung – Psychotherapeuten werden für das Eingehen einer solchen Beziehung bezahlt. Die Jugendlichen sind es nicht nur, sondern sie dürfen sogar schwierig und belastend sein, allerdings ohne dass sie einen Beziehungsabbruch befürchten müssen. Im Gegenteil, sie sollen in der professionellen Beziehung erleben, wie ihre Provokationen aufgegriffen und Gegenstand der Arbeit werden, und damit ganz andere Reaktionen auslösen als in ihrem bekannten sozialen Umfeld.
     Gleichzeitig ist eine professionelle Beziehung zeitlich befristet und einem Zeitreglement unterworfen. Deshalb müssen gleich zu Beginn der Therapie dafür Rahmenbedingungen geschaffen werden (z.B. voraussichtliche Dauer der Therapie, Zeitpunkt und Häufigkeit der Sitzungen, Regelungen für Ausfall- oder Fehlzeiten, Möglichkeit von [Notfall-]Kontakten zwischen den Sitzungen). Die Erfahrung zeigt. dass sich Jugendliche mit ersten positiven Veränderungen freudig und schnell zufrieden geben, ihre Mitarbeitsmotivation sinkt, während sich Terminabsagen und Fehlzeiten häufen. Eine Wiederaufnahme der Therapie im Bedarfsfall wird dann aber (durch ein "schlechtes Gewissen") erschwert. Deshalb sollte dem Jugendlichen sofort bei Therapiebeginn die Möglichkeit von Therapiepausen eingeräumt werden, um ihm die Möglichkeit des Erprobens neuer Verhaltensweisen zu geben. Dieses Vorgehen wurde von Monden-Engelhardt (2002) vorgeschlagen, um dem Autonomiebedürfnis der Jugendlichen nachzukommen und Ängsten vor Abhängigkeit entgegenzuwirken. Erfahrungen zeigen, dass Pausen von vier bis, acht Wochen mit fest abgesprochenen Terminen effektiv zum Aufrechterhalten einer längerfristigen Therapiemotivation beitragen.
     Es klingt wie eine Selbstverständlichkeit, und dennoch ist sie der bedeutsamste Grundsatz der therapeutischen Gesprächsführung mit Jugendlichen – die Diskretion. Denn eine diskrete Behandlung der vom Jugendlichen erhaltenen Informationen ist für eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung unerlässlich. Das bedeutet. die geltenden Bestimmungen des Datenschutzes nicht nur zu kennen und zu beachten, sondern den Jugendlichen auch darüber aufzuklären. Bei geplanten Elterngesprächen ist mit dem Jugendlichen im Vorfeld genauestens zu klären, was mitgeteilt werden darf und was nicht. Sind Berichte oder Kontakte mit Institutionen notwendig, muss sich der Therapeut ebenfalls eine Einwilligung geben lassen. Über eine Supervision des Therapeuten sollten die Jugendlichen ebenso informiert sein.«
(aus Kap. 3.2.)

Im Kapitel über störungsspezifische Behandlungskonzepte heißt es zur Suchtbehandlung:
»Eine unabdingbare Voraussetzung für eine effektive Behandlung von Alkohol- und Drogenabhängigen stellt das wirkungsvolle Ineinandergreifen von Maßnahmen der Jugendhilfe, der Drogenhilfe, der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie dar (Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 2003). Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die gründliche Beratung und Stützung der Eltern in ihren Erziehungsfunktionen. Nicht zu vernachlässigen ist der Aufbau einer tragfähigen, stabilen Beziehung zwischen Patient und Behandler als zentrale Behandlungsvoraussetzung. Dabei gilt es zu beachten, dass eine einseitige Identifikation des Behandlers mit den Eltern oder dem Jugendlichen selbst immer kontraproduktiv ist.
     Die wichtigsten Ziele der Behandlung sind in der Reduktion der Einnahmehäufigkeit bzw. absoluten Abstinenz sowie dem Aufbau psychosozialer Kompetenzen zu sehen.
     Psychotherapeutische Maßnahmen schließen insbesondere Elemente zur Förderung der Therapiemotivation, Entwöhnung und Rückfallprävention ein. Zudem ist der Substanzmissbrauch häufig nicht isoliert von somatischen, emotionalen und sozialen Störungen zu betrachten, so dass die Behandlung dieser Störungen einen weiteren prominenten Stellenwert in der Behandlung einnimmt. Im Folgenden soll auf spezielle Aspekte der Motivationsarbeit und der Rückfallprophylaxe sowie die für die Therapieplanung wichtigen Phasen der Veränderungs- bzw. -bereitschaft eingegangen werden. Strukturelle Elemente der Behandlung sowie spezielle Aspekte der Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlung werden an dieser Stelle nicht näher beschrieben. Zu prüfen ist in jedem Fall, ob die Indikationskriterien für ambulante Rehabilitation (gemeinsame Richtlinien der Versicherungsträger) erfüllt sind. Dafür spräche u.a. eine stabile Wohnsituation, eine ausreichende berufliche und schulische Integration, eine unterstützende Funktion des sozialen Umfelds, die Fähigkeit zur aktiven Mitarbeit, zur regelmäßigen Teilnahme und zur Einhaltung des Therapieplans. Außerdem müsste gewährleistet sein, dass die Störungen auf seelischem oder sozialem Gebiet im Rahmen der ambulanten Rehabilitation oder begleitend erfolgreich behandelt werden könnten.« (aus Kap. 4.9.)

Bilanzierende Bewertung:
Das im Vorwort angekündigte sehr anspruchsvolle Programm wird voll erfüllt. Es genügt praktischen Anforderungen ebenso wie wissenschaftlichen, ist zugleich Lehrbuch und Handbuch. Mit seinen zahlreichen Abbildungen, Tabellen, graphischen Hervorhebungen, Merksätzen, Frequently Asked Questions und Prüfungsfragen sorgt es trotz des beträchtlichen Umfangs (insgesamt 816 DIN-A-4-Seiten) für angenehme Lesbarkeit. Das Werk gehört in alle einschlägigen Fachbibliotheken. Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten kommen um seine Anschaffung kaum herum – auch wenn sie nicht primär verhaltenstherapeutisch orientiert sind.

Kurt Eberhard  (Januar 2007)

 

s.a. Band 5: Hopf, Windaus, Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

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