Im Jahr 2003 wurden nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes insgesamt 41 900 Familien mit 94 400 Kindern und Jugendlichen durch sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt. Das waren 11 % mehr Familien und 8 % mehr unterstützte Kinder als 2002. Bei 16 150 Familien wurde die Hilfe im Laufe des Jahres 2003 beendet, für 25 750 Familien dauerte sie über den Jahreswechsel 2003/2004 an. Von den am Jahreswechsel 2003/2004 betreuten Familien hatten 33% zwei Kinder und 36% drei und mehr Kinder. Jede zweite dieser Hilfen richtete sich an Familien von allein erziehenden Müttern oder Vätern. Die Unterstützung durch sozialpädagogische Familienhilfe wurde bei knapp zwei Dritteln der bestehenden Hilfen vom Jugendamt oder anderen öffentlichen Stellen angeregt. In 27% der Fälle hatten die Eltern selbst um professionelle sozialpädagogische Unterstützung nachgesucht. Als Anlass für die bestehenden Hilfen wurden am häufigsten Erziehungsschwierigkeiten genannt (68%), gefolgt von Entwicklungsauffälligkeiten (39%), Beziehungsproblemen (29%) sowie Schul- und Ausbildungsproblemen (22%). Trennung bzw. Scheidung der Eltern war in 16%, Vernachlässigung von Kindern in 15% der Fälle Anlass der Hilfsmaßnahme (Mehrfachnennungen waren möglich). (Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes)
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