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Ende 2003 bezogen 2,81 Millionen Menschen Sozialhilfe, also zwei Prozent mehr als 2002. Dramatischer stieg die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren - um 6,2 Prozent auf 1,08 Millionen. Damit waren im vergangenen Jahr 7,2 Prozent aller Kinder und Jugendlichen auf Sozialhilfe angewiesen.
"Angesichts dieses dramatischen Anstiegs sind erhebliche Anstrengungen der Gesellschaft notwendig. Denn hinter diesen nackten Zahlen verbergen sich bittere Einzelschicksale. Deshalb rufe ich zur Solidarität mit den betroffenen Kindern und Familien auf. Armut von Familien darf nicht dazu führen, dass Kinder sozial ausgegrenzt und ihre Zukunftschancen minimiert werden", forderte der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, in Berlin.
Armut hat erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Kinder: soziale Ausgrenzung, geringe Bildungschancen und gesundheitliche Beeinträchtigungen. Die angespannte Lage von Städten und Gemeinden führt immer häufiger dazu, dass die speziellen Bedürfnisse der Kinder immer weniger Berücksichtigung finden. Und staatliche Stellen sind oft zu einer schnellen, unbürokratischen Reaktion zur Linderung der schlimmsten Folgen nicht in der Lage.
Aus diesem Grund wurde 1993 der Kindernothilfefonds des Deutschen Kinderhilfswerkes ins Leben gerufen. Seit seiner Gründung konnten hilfsbedürftige Kinder und Familien mit einer Summe von 635.916 Euro unterstützt werden.
Informationen unter www.dkhw.de
Quelle: Newsletter des Deutschen Kinderhilfswerks vom August 2004
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