FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Erfahrungsbericht / Jahrgang 2005

 

Wenn Jugendämter wegschauen

von Birgit Groth

 

Weil ich 1998 erkrankte und deshalb arbeitslos wurde, gab ich meine damals 3 Monate alte Tochter zu meinen Eltern, die 600 Kilometer weit weg wohnten. Als es mir zwei Monate später wieder besser ging und mein Freund (heute Ehemann) eine Stelle fand an einem Ort, der nur 170 Kilometer weit weg von meinen Eltern ist, wollten wir unser Kind wieder nach Hause holen. Meine Eltern sind aber zum Jugendamt in Traunstein gegangen und haben behauptet, mein Mann sei eine Gefahr für das Kind. Das Jugendamt Traunstein bekam das Aufenthaltsbestimmungsrecht und wir das Sorgerecht.

Es folgten Gerichtsverhandlungen und Gutachten. Als alle zu unseren Gunsten ausfielen, ordnete das Gericht an, dass an Julias Rückführung gearbeitet werden soll. Meine Eltern boykottierten den Umgang wo es ging und das Jugendamt Traunstein ließ sie gewähren. Das Gericht drohte mit Bußgeldern, wenn meine Eltern sich weiter so aufführen. Jedoch brachte das nicht viel. Meine Eltern ließen Julia krank schreiben und in der Zeit hetzten sie das Kind gegen meinen Mann auf.

Im April 2001 wurde unser Sohn geboren. Daraufhin wendete sich das Jugendamt Traunstein sofort an das Jugendamt Fürstenfeldbruck und erzählte dem Jugendamt, dass man den Säugling von uns wegnehmen muss, da mein Mann für den Säugling eine Gefahr darstellt. Das Jugendamt Fürstenfeldbruck überprüfte den Sachverhalt sehr genau, konnte aber keine Gefahr für den Säugling erkennen. Heute ist unser Sohn viereinhalb Jahre alt und laut Jugendamt Fürstenfeldbruck und dem Kindergarten ein ausgeglichener, freundlicher Junge. Das Jugendamt kommt jede Woche vorbei. Das wollen wir so, weil das Jugendamt Traunstein und meine Eltern ein so mieses Spiel mit unserer heute achtjährigen Tochter betreiben, dass diese schon psychologisch betreut werden muss! Das Jugendamt Traunstein interessiert sich auch nicht wirklich für das, was das Jugendamt Fürstenfeldbruck zu berichten weiß. Das Jugendamt Traunstein will die Wahrheit nicht wissen und unsere kleine Tochter zerbricht daran!

Ich habe mich an das Bayerische Staatsministerium gewandt. Sie haben Akteneinsicht gefordert und dafür hat das Jugendamt Traunstein uns verbal angegriffen. Außerdem wollte das Jugendamt Traunstein mit allen Mitteln verhindern, dass ein Gutachten erstellt wird. Erst haben sie versucht den Richter zu überreden, auf ein Gutachten zu verzichten, der ließ sich aber nicht beirren. Dann hat das Jugendamt Traunstein bei uns daheim angerufen und wollte uns dazu bringen, auf das Gutachten zu verzichten, indem sie uns ein schlechtes Gewissen machen wollten, mit folgenden Wortlaut: “Wissen Sie, was so ein Gutachten kostet, 6.000,-DM! Aber das müssen Sie ja nicht bezahlen, sondern der Steuerzahler!“ Mit so einen dummen Spruch kann man mich nicht beirren, denn wer ist den Schuld daran, dass ein Gutachten erstellt werden musste? Dann wollte das Jugendamt Traunstein die Gutachterin überreden, das Gutachten nicht in München, sondern im Jugendamt Traunstein zu erstellen. Darauf ließ die Gutachterin sich nicht ein! Das Gutachten zeigte, dass Julia keine Angst vor ihrem Vater hat. Das Kind reagiert spontan und mit Vertrauen auf ihren Vater.

Jedoch verhält sich das Jugendamt Traunstein weiterhin uneinsichtig! Dies zeigt, dass manche Jugendämter mit ihren Aufgaben überfordert sind! Da werden wahllos Kinder aus Familien herausgeholt und Familien zerstört! Hätten wir in Traunstein gewohnt, hätte man uns unseren Sohn auch weggenommen, das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen, was hier los ist!! Das Jugendamt Traunstein verhält sich gesetzeswidrig und schaut nicht auf das Wohl meiner Tochter! Dies kann und darf ich als Julias Mutter nicht länger hinnehmen!!!

Meine E-Mail-Adresse lautet: catdogsa@web.de

 

 

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