FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Diskussion / Jahrgang 2003

 

Ausführungsvorschrift Pflegekinder

Antwortschreiben der FDP Berlin, Juli 2003

 

25.6.2003

Sehr geehrter Herr Malter,

haben Sie recht herzlichen Dank für Ihr Schreiben vom 21.06.03.

Es ist tatsächlich davon auszugehen, dass die rot-rote Regierung eine drastische Absenkung der Ausgaben im Bereich der erzieherischen Hilfen vornehmen wird. Dies wurde bereits von Finanzsenator Sarrazin (SPD) angedeutet.

Die FDP-Fraktion hat sich immer wieder für ein Umsteuern im HzE-Bereich ausgesprochen. Wir möchten die öffentliche Leistung im Wesentlichen auf die Steuerungsfunktion der Jugendämter beschränkt sehen. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass neben zahlreichen freien Trägern und Angeboten, ein öffentlicher Träger (bspw. das Jugendaufbauwerk) erzieherische Hilfen vorhalten sollte.

Zum anderen haben wir uns dafür eingesetzt, dass im Bereich der stationären HzE i.d.R. zugunsten der Unterbringung in Pflegefamilien entschieden wird. Dies gilt auch für den therapeutischen / heilpädagogischen Bereich. Leider wurden unsere Parlamentarischen Initiativen bislang von der rot-roten Mehrheit abgelehnt.

Mit freundlichen Grüßen

Volker Adams (FDP)

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Abgeordnetenhaus von Berlin
15. Wahlperiode

Antrag
Der Fraktion der FDP

über: Zahl der Pflegefamilien erhöhen!

Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:

Der Senat wird aufgefordert, die Unterbringung von Kindern in Pflegefamilien im Rahmen einer sinnvollen Kindesbetreuung nach Möglichkeit zu fördern, so dass auf Unterbringung in Heimen verzichtet werden kann. Hierzu soll die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Freien Träger forciert werden.

Begründung

Nur durch eine verstärkte Förderung von Pflegefamilien kann die Zahl der Heimunterbringung von Kleinkindern reduziert werden. Dies ist insofern wünschenswert, da die Unterbringung in Pflegefamilien sich vergleichsweise positiv auf die Sozialisation und damit auf die psychische Entwicklung des Kindes auswirkt. Dabei sind die Kosten, die das Land bei der Unterbringung in einer Pflegefamilie zu tragen hat, relativ gering.

Um die Zahl der Unterbringungen in Pflegefamilien zu erhöhen, bedarf es einer noch engeren Kooperation mit Einrichtungen in Freier Trägerschaft. Nur auf diesem Wege können Vermittlungs- und Betreuungsleistungen für Pflegefamilien gesteigert werden, ohne den staatlichen Verwaltungsapparat weiter aufzublähen.

Berlin, den 09. April 2002

Dr. Martin Lindner             Dr. Sonning Augstin

Und die übrigen Mitglieder der Fraktion der FDP

 

 

 

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